Kreuzweg mit Kreuzigungsgruppe
Die 1. Station des Denkmalgeschützten Kreuzweges
Die Kreuzigungsgruppe am heutigen Standort
Kreuzigungsgruppe am alten Standort
Der Nuttlarer Kreuzweg mit seinen 14 Stationen beginnt heute am Friedhof in der Straße „Zum Kreuzberg“, direkt gegenüber vom Abzweig „Neuer Weg“ und neben der Gasse zur Nordstraße. Er verläuft von hier in nördlicher Richtung, zunächst der Straße „Zum Kreuzberg“ folgend, den steilen Sengenberg hinauf. Zwischen der 7. und 8. Station biegt die Feldweg-Fortsetzung der Kreuzbergstraße in westliche Richtung ab. Bei der 9. Station folgt eine Spitzkehre und der Weg führt danach in östlicher Richtung weiter bergauf. Nach der 11. Station, unmittelbar in der Nähe des ehemaligen Nuttlarer Wasser-Hochbehälters, endet die Steigung des Weges, der in östlicher Richtung zunächst parallel zur neuen A46 in Richtung der Autobahn-Talbrücke Nuttlar weiter läuft. Kurz nach dem Beginn der ebenen Wegfortsetzung, östlich des Wasserbehälters, wurde im Jahr 2018 die Kreuzigungsgruppe (Station 12) sowie die 13. und 14. Station als Abschluss des Kreuzweges neu aufgestellt.
Die 12. Station (Jesus stirbt am Kreuz) hebt sich von den 13 anderen Stationen deutlich ab und ist außergewöhnlich. Es handelt sich hier um eine komplett aus Rüthener Sandstein bestehende Gruppe, die aus drei Elementen besteht. In der Mitte mit einer Gesamthöhe von etwas über 6 m ein Kreuz mit dem Korpus Christi. Rechts und links neben dem Kreuz befinden sich noch zwei etwa 1,55 Meter hohe Assistenzfiguren, die zusammen mit ihrem Sockel eine Gesamthöhe von etwa 3,60 Meter erreichen. Alle drei Objekte wurden auf neu errichtete Betonfundamente gesetzt und wurden dadurch noch weiter erhöht.
Es hat ursprünglich nicht weniger als 24 Jahre gedauert, um den kompletten Nuttlarer Kreuzweg zu errichten. Dies ist belegt durch Daten, die auf der Rückseite des Kreuzsockels eingearbeitet sind. Der Text lautet: „Die erste Station wurde am 24. Juli 1861 errichtet. Vollendung des Kreuzweges am 13. Mai 1885“.