Thorsten Senger übernimmt Aufgabe
des Ortsheimatpflegers

Wer sich für Heimatgeschichte interessiert, ist keineswegs „von gestern“: „Ohne zu wissen, was früher war, kann man keine Zukunft gestalten“, so Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus. Das, „was früher war“ in der Gemeinde Bestwig und ihren Orten, ist „Spezialität“ der Ortsheimatpfleger. In Nuttlar hat jetzt Thorsten Senger dieses Amt angetreten.

Thorsten Senger übernimmt die Nachfolge von Anton Wegener, der im vergangenen Jahr diese Aufgabe abgegeben hatte. Nachdem der Gemeinderat Thorsten Senger einstimmig gewählt hat, überreichte Ralf Péus ihm jetzt die Ernennungsurkunde – im Beisein von Markus Sommer, Ortvorsteher von Nuttlar, sowie Roland Burmann, Allgemeiner Vertreter des Bestwiger Bürgermeisters.

Bürgermeister Péus dankte Thorsten Senger für seine Bereitschaft, sich als Ortsheimatpfleger für seinen Heimatort Nuttlar zu engagieren. Die Aufgaben eines Ortsheimatpflegers sind vielfältig. Unter anderem gehören dazu die Bereiche Natur und Landschaft, Ortsgeschichte, Boden- und Baudenkmalpflege, Baupflege, Volkskunde, Schrifttum, niederdeutsche Sprachpflege sowie die Jugendarbeit und Zusammenarbeit mit Schulen. Wichtig ist auch die Kontaktpflege: Der Ortsheimatpfleger soll neben diesen Aufgaben mit allen in seinem Bereich tätigen Heimatpflegern, Heimatvereinen und sonstigen Personen und Organisationen auf dem Gebiet der Heimatpflege zusammenarbeiten.

Gleichzeitig dankte Ralf Péus auch dem Nuttlarer Ortsvorsteher Markus Sommer, der sich mit großem Engagement in die Neubesetzung der Aufgabe des Ortsheimatpflegers eingebracht hatte. Das vielfältige heimatgeschichtliche Engagement mache deutlich, dass Heimatgeschichte nichts „Totes“ sei, unterstreicht Bürgermeister Péus. Es müsse ein Anliegen aller Akteure sein, Wissen um die Geschichte vor Ort langfristig zu erhalten. Ralf Péus: „Es sind keine alten Dinge für alte Leute – es muss uns gelingen, junge Leute zu begeistern.“